Wir haben mit Robin Gugrel, Produktmanager bei dvo, gesprochen. Er erklärt, welche Herausforderungen auf Kanzleien zukommen und wie das neue Modul Fin-On Connect dafür sorgt, dass trotz 2FA effizient weitergearbeitet werden kann.

Im Gespräch mit Robin Gugrel über Fin-On Connect:
Robin, was bedeutet die 2FA-Pflicht für Steuerberater:innen im Alltag?
Ein Beispiel: Eine Mitarbeiterin möchte schnell eine Steuerkontoabfrage machen. Bis jetzt war das mit wenigen Klicks erledigt. Ab Oktober müsste sie sich bei der Anmeldung per ID-Austria jedes Mal zusätzlich per Handy oder mit einer Signaturkarte identifizieren. Das heißt: Das Smartphone parat haben, mit Handy-Signatur bestätigen, warten – und das bei jedem einzelnen Zugriff. In einer Kanzlei mit vielen Mitarbeiter:innen kann das den Arbeitsfluss erheblich bremsen.
Das klingt nach einem echten Hindernis.
Richtig. Steuerberater:innen sind es gewohnt, effizient und unter Zeitdruck zu arbeiten. Wenn für jede kleine Abfrage ein Smartphone gebraucht wird – womöglich sogar das private – führt das schnell zu Frust. Und auch Hardware-Lösungen wie Signaturkarten oder FIDO-Token sind zwar möglich, aber immer am aktuellen Arbeitsplatz verwendbar und auch hier ist eine Benutzer-Interaktion notwendig.
Wie lässt sich das vermeiden?
Mit Fin-On Connect haben wir eine Lösung entwickelt, die diese Hürden praktisch unsichtbar macht. Die Kanzlei richtet die Authentifizierung einmal direkt im dvo Studio ein – und ab dann funktioniert alles wie gewohnt. Der 2-Faktor-Login mit den herkömmlichen Zugangsdaten (Teilnehmer-Identifikation) läuft automatisiert im Hintergrund durch den Einsatz unseres integrierten dvo Authenticator.
Wie kann man sich das technisch vorstellen?
Unser Authenticator übergibt für den Login mit dem 2. Faktor ein zeitbasiertes Einmalpasswort, ohne dass der Benutzer es merkt bzw. aktiv werden muss.
Quick Login, Steuerkonto-Abfragen, Exporte – alles ohne ständige Unterbrechungen.
Dadurch sind weiterhin auch automatische Abholungen von Steuerkonten möglich! Gleichzeitig bleiben die gesetzlichen Auflagen vollständig gewahrt, da jeder FinOn-Login im Hintergrund abgesichert abläuft.
Heißt das, im Kanzleialltag ändert sich kaum etwas?
Genau. Das ist der Kernpunkt: Das neue Fin-On Connect Modul sorgt für mehr Sicherheit, ohne den Arbeitsfluss zu behindern. Steuerberater:innen können ab dem 1. Oktober genauso effizient arbeiten wie bisher – nur eben doppelt abgesichert.
Und private Handys sind damit auch kein Thema mehr?
Niemand muss sein privates Smartphone einsetzen. Das war eine der wichtigsten Anforderungen, die wir berücksichtigt haben.
Fazit – was bringt Fin-On Connect den Kanzleien?
Ab 1. Oktober 2025 können Steuerberater:innen FinanzOnline weiterhin nutzen, ohne dass die 2-Faktor-Authentifizierung zur täglichen Hürde wird – sicher, unkompliziert und mit automatisiertem 2FA-Anmeldeprozess.