Serie: Datensicherung Teil I

Juli 29, 2015 - 14:05

Die Datensicherheit ist ein heikles Thema. In dieser Blog Miniserie erfahren Sie alles zum Thema „Daten sichern“. Im ersten Teil erzählen wir Ihnen, warum eine Datensicherung wichtig ist, welche Ursachen zu einem Datenverlust führen können und mit welchen Kosten man im Fall des Falles rechnen muss.

Die Datensicherheit ist ein heikles Thema. In dieser Blog Miniserie erfahren Sie alles zum Thema „Daten sichern“. Im ersten Teil erzählen wir Ihnen, warum eine Datensicherung wichtig ist, welche Ursachen zu einem Datenverlust führen können und mit welchen Kosten man im Fall des Falles rechnen muss. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Konzept der Datensicherung und den zur Verfügung stehenden Werkzeugen. Im dritten Teil möchten wir Ihnen unsere eigene Lösung – Data.NOAH – vorstellen, die innovative österreichische Online-Datensicherung.

 

Warum sollte man Daten sichern?

Betriebliche Daten stellen den eigentlichen Wert eines Unternehmens dar. Kundendaten, Buchhaltung, Korrespondenz, Source Codes, Geschäftsstrategien und Produktionspläne. Den Verlust von sensiblen Daten kann sich kein Unternehmen leisten. Auch sind mit einem allfälligen Datenverlust rechtliche Haftungen verbunden, die jedoch zumeist gar nicht bekannt sind. Studien zeigen ganz klar: Der Totalverlust von Daten gefährdet ernsthaft den Fortbestand eines Unternehmens. Daten sichern liegt also im Eigeninteresse jeder Unternehmerin, jedes Unternehmers! Trotzdem wird nach wie vor in heimischen Klein- und Mittelbetrieben die Datensicherung eher halbherzig betrieben – mit unabsehbaren Folgen im Ernstfall.

 

Mögliche Ursachen für Datenverlust

Das gesamte Wissen eines Unternehmens ist heute in elektronischer Form erfasst und auf PC, Laptop oder Server abgelegt. Doch dort ist es bei weitem nicht sicher, viele unterschätzte Gefahren lauern auf Ihre Datenbanken, E-Mails, Verträge und sonstige kritische Unternehmensdaten:

  • Fehlerhafte Hardware
    Egal ob durch Stromausfall, Plattencrash oder Controllerfehler – fehlerhafte Hardwarekomponenten sind der häufigste Grund für Datenverlust. Unkontrollierbar, unvorhersehbar und unvermeidbar.

  • Menschliche Fehler
    Der Anwender selbst ist der zweithäufigste Grund für Datenverlust. Da werden unsachgemäß Festplatten formatiert, Systemdateien repariert, Datenfiles versehentlich überschrieben oder der Laptop zu unsanft behandelt – und schon sind Daten unwiederbringlich verschwunden.

  • Beschädigte Software
    Auch Software kann ganz plötzlich den Geist aufgeben, kann durch Diagnose- oder Reparatur-Tools beschädigt oder einfach durch fehlerhafte Konfiguration unbrauchbar werden. Die Folge: kein Zugriff mehr auf Daten, Speichern ist nicht mehr möglich.

  • Malware, Cyber Attacks
    Viren, Trojaner, Würmer, Hacker und sonstige Bedrohungen aus dem Internet sind die neuen Gefahren für Ihre Unternehmensdaten – Tendenz steigend. Mit laufend aktualisiertem Virenschutz, einer guten Firewall und klaren Richtlinien im Umgang mit dem Internet kann man sich dagegen aber gut schützen.

  • Höhere Gewalt
    Auch wenn man es nicht wahrhaben will: Kein Unternehmen ist davor gefeit, einem Brand, einem Wasserschaden, einem Diebstahl oder Vandalenakt zum Opfer zu fallen. Es passiert zwar selten, aber doch immer wieder, dass IT-Infrastruktur vernichtet oder unbrauchbar gemacht wird.

 

Welchen Schaden verursacht ein Datenverlust tatsächlich?

Ist der Ernstfall eingetreten und sind Daten unwiederbringlich verloren, hängt das Ausmaß der Katastrophe von der Art der Daten ab. Sind diese leicht wieder zu beschaffen oder unersetzlich? Verliere ich Kunden oder Marktvorteile? Die Folgen für ein Unternehmen können vom reinen Imageverlust bis zur Insolvenz reichen. Laut einer Studie aus Deutschland müssen Unternehmen im worst case 132 Euro für einen verlorenen Datensatz kalkulieren. (Quelle: „2010 Annual Study: German Cost of a Data Breach“). Die Kosten eines Datenverlustes setzen sich dabei primär aus drei Faktoren zusammen:

  • Geschäftsentgang
    Je länger die Reaktionszeit im Ernstfall ist, je länger Sie brauchen, die verlorenen Daten zu ersetzen und das IT-System wieder in Gang zu bringen, desto eher müssen Sie mit Profitentgang und dem Verlust von Wettbewerbsvorteilen rechnen – zusätzlich zu irreversiblen Image- und Vertrauensverlusten, die sich auch noch viel später negativ auswirken können. Einer amerikanischen Studie zufolge überlebten nur 7% der untersuchten Unternehmen einen10-tägigen Totalausfall aller Datenbestände (Quelle: National Archives and Records Administration, USA)

  • IT- und Personalkosten
    Neben den Kosten für die neu anzuschaffende Hard- und Software und den IT-Servicekosten sind die Personalkosten eine große finanzielle Belastung: Kosten für die Aufarbeitung des Datenverlustes, die Neuerfassung von Daten, für Recherche zur Wiederbeschaffung oder einfach für unproduktive Zeit.

  • Gesetzliche Haftung der Geschäftsführer
    Was viele Unternehmer nicht wissen: Datensicherung ist auch in Österreich ein Bestandteil der unternehmerischen Sorgfaltspflichten. Geschäftsführer haften für entstandene Schäden gegenüber Dritten sogar persönlich, wenn Daten nicht regelmäßig gesichert wurden. Das Datenschutzgesetz DSG 2000 ist bezüglich der Anforderungen an eine ausreichende Datensicherung sehr präzise.

 

Dieser Teil unserer Blogserie hat Ihnen aufgezeigt, warum es wichtig ist, Daten zu sichern, wie es zu einem Datenverlust kommt und welche Folgen aus einem Datenverlust entstehen können. Im nächsten Teil erzählen wir Ihnen, welche Möglichkeiten der Datensicherung es gibt und geben Ihnen zehn Tipps zur Organisation Ihrer Datensicherung.

 

Autorin: Christa Pacher

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