

UNABHÄNGIG SEIN ALS LEBENSTRAUM
Unabhängigkeit ist ein Thema, das im Leben von Gabriele Grader immer schon wichtig war. 2003 stand sie vor der Wahl, Partnerin einer Großkanzlei zu werden oder einen eigenen selbstständigen Weg zu gehen. Ein junger Mann hat mitgeholfen, die Entscheidung zu treffen.
Seit Mitte der 80er Jahre war Gabriele Grader als Steuerberaterin in einer Wiener Großkanzlei beschäftigt. Nebenbei hat sie einige Klienten selbstständig betreut. Mit dem Beginn des neuen Milleniums kam auch in ihrem Leben eine Wende und das Bedürfnis, sich über die Zukunft ihrer Karriere Gedanken zu machen. Zwei mögliche Perspektiven haben sich damals gezeigt: Zum einen Partnerin in der Großkanzlei zu werden, verbunden mit einer gewissen Sicherheit, die die Aufnahme in eine bestehende Struktur mit sich bringt; zum anderen die Loslösung von der Kanzlei und das Beschreiten eines eigenen, unabhängigen Weges.
Ein kleiner Mann verändert den Lauf der Geschehnisse
2003, mitten in den Verhandlungsgesprächen über die Kanzleipartnerschaft, ist dann ein Mann namens Konstantin auf der Bühne des Lebens von Gabriele Grader erschienen. Obwohl damals nur knapp drei Kilo schwer, hatte er doch ziemliches Gewicht in Sachen Entscheidungsfindung. Er hat seiner Mama nicht nur großes Glück beschert, sondern auch die Überzeugung, ihren eigenen Weg als Steuerberaterin zu gehen. Die Herausforderung Familie und Karriere begann. In den kommenden drei Jahren waren die beiden so etwas wie stille Partner am selbstständigen Weg. Während der junge Erdenbürger bestens versorgt in seinem Bettchen geruht oder quietschvergnügt gespielt hat, hat seine Mutter die Zeit genutzt, ihre Klienten zu betreuen und ihre Zukunftspläne zu konkretisieren. 2006 war es dann soweit und Gabriele Grader hat in Wien-Penzing ihre Kanzleiräumlichkeiten bezogen. Der Weg des größtmöglichen Risikos verbunden mit den größtmöglichen unternehmerischen Freiheiten nahm seine Fortsetzung.
„Anfänglich war mein Klientenstock klein. Zu den Freunden sind die Freunde der Freunde gekommen, später die Bekannten der Freunde, die Bekannten der Bekannten usw.,“ erinnert sich die Unternehmerin an die Herausforderungen der Gründerzeit. Die Weiterempfehlung ihrer zufriedenen Kunden war der richtige Dünger für das Wachstum der Kanzlei.
Gabriele Grader:
"2006 bezog Gabriele Grader in Wien ihre Kanzleiräumlichkeiten. Der Weg des größtmöglichen Risikos verbunden mit den größtmöglichen unternehmerischen Freiheiten nahm seine Fortsetzung."